Jupfi Winterhütte

Achtzehn Jupfis und neun Leiter waren über das Wochenende vom 18 – 20. Januar auf der Akademie für JUPFIS (Junge Unglaublich Pfiffige Fall Inspekteure) in Albstadt. Die Heersberghütte, eine sehr schön gelegene urige Hütte des CVJM Albstadt, befindet sich auf etwa 925 Metern in der Nähe von Burgfelden.

Die Akademie war streng vertraulich und natürlich deswegen tief im Wald gelegen…

Achtzehn Jupfis und neun Leiter (was für eine Betreuung ;-)) waren über das Wochenende vom 18 – 20. Januar auf der Akademie für JUPFIS (Junge Unglaublich Pfiffige Fall Inspekteure) in Albstadt. Die Heersberghütte, eine sehr schön gelegene urige Hütte des ortsansässigen CVJMs, befindet sich auf etwa 925 Metern in der Nähe von Burgfelden. Nach den tollen Erfahrungen von letztem Jahr, als wir dort zum ersten Mal eine Jupfi Winterhütte veranstaltet haben, hat uns die Wetterlage dort oben auch 2019 nicht enttäuscht und wir wurden mit reichlich Schnee belohnt. Ein kurzer Rückblick:

Der Umschlag mit nützlichen Dingen für die Akademie

Die Vorbereitung unserer Jupfis auf die anstehende Akademie begannen bereits in der Truppstunde davor. Hier erhielt jede und jeder der Teilnehmer einen Umschlag mit Dingen, die sich über das Wochenende noch als nützlich erweisen sollten. Doch noch konnte niemand etwas mit einem Dominostein, Flaggenalphabet, Morsealphabet, einem Klammerpin und dem Taschentuch mit kryptischen Zeichen darauf anfangen. Den etwa 20-minütige Weg vom Parkplatz in Burgfelden zur Hütte kannten viele bereits vom Vorjahr, die tollen Schneelandschaft lies die Vorfreude auf eine große Schneeballschlacht noch größer werden. Bevor es aber in die Hütte ging, mussten unsere Jupfis bereits die erste Aufgabe angehen: Zugang zur Hütte gelangen! Das benötigte Codewort erhielten sie durch entschlüsseln eines Morsecodes mithilfe des Morsealphabets in ihrem Umschlag. Nach und nach trudelten dann alle in die Hütte ein und freuten sich, ihren Rucksack absetzen zu können und die kalten Hände mit einem Tschai aufzuwärmen. Nachdem sich alle im Matratzenlager eingerichtet haben, gab es zum Abendessen Maultaschen in der Brühe. Das Mörderspiel bildete den Anfang der JUPFI-Akademie und sollte die Sinne der Teilnehmer schärfen. Auf dem Taschentuch, das jeder in seinem Umschlag erhalten hat, befanden sich drei Buchstaben in Blindenschrift. Diese mussten zunächst mithilfe des Blindenalphabets übersetzt werden und gaben dann Aufschluss über die Person, die jeweils vom Taschentuchbesitzer umgebracht werden musste. Um den anderen „umzubringen“, musste der Mörder es schaffen, dass sein Opfer das auf einen Zettel geschriebene (meist seltsame) Wort ausspricht. So musste es beispielsweise Evi schaffen, dass Maik „Haarspray“ sagt – sie hatte Erfolg 😉 Das Mörderspiel ging über das ganze Wochenende und sorgte immer wieder für lustige Momente, als aus dem Nichts heraus plötzlich jemand gestorben ist, weil er ein falsches Wort gesagt hat. Den Freitag beendeten wir dann mit einer Runde Werwölfe und gingen anschließend alle bald ins Bett.

Nicht nur die Kinder hatten viel Spaß im Schnee

Für den Samstag mussten wir nämlich bei vollen Kräften sein, es stand nämlich eine schwierige Aufgabe bevor! Ein Polizist kam aufgelöst zur Gesamtgruppe und berichtet, dass ihm ein Zeuge von einer geplanten Übergabe innerhalb einer skrupellosen Geheimgesellschaft erzählt hat, die er seit längerem zu überwachen versucht. Er kennt jedoch weder Zeit noch Ort, daher bittet er die Kinder um Mithilfe. Er hat einen V-Mann eingeschleust, der hilfreiche Tipps zu Codierung geben kann, darf allerdings nicht dessen Namen verraten und auch die Kinder müssen darauf achten, ihn nicht als V-Mann zu enttarnen. Bei Fragen kann man sich an ihn wenden. Die beteiligten Personen waren in und um die Hütte verstreut und gaben den Inspekteuren hilfreiche Tipps. Mithilfe des Spannpins konnten sie zum Beispiel eine verschlüsselte Botschaft vom V-Mann dechiffrieren und auch die Übersetzung mithilfe des Flaggenalphabets lieferte wertvolle Hinweise für die Übergabe, welche am Abend in der Nähe der Hütte stattfinden sollte.

Ganz schön anstrengend so ein Leiter Dasein…

Nach dem Mittagessen gingen wir dann all gemeinsam nach draußen um im Schnee zu toben, veranstalteten eine große Schneeschlacht und fuhren mit den mitgebrachten Bobs und Schneetellern den kleinen Berg hinunter. So viel sei gesagt – kaum ein Leiter überlebte diese Stunden mit trockener Kleidung, mit 18 Kindern nutzten die Jupfis ihre Überzahl und sorgten für eine klare Niederlage der Leiter. Zu unserem Glück bauten ein paar der Bewohner von Burgfelden einen kleinen Skilift direkt an unserem Hang auf und wir konnten die frisch präparierten Pisten mitnutzen. Nach so viel Bewegung freuten sich alle auf das Abendessen, es gab Chili sin Carne. Nun stand die Übergabe der skrupellosen Geheimgesellschaft an und die Jupfis schlüpften nochmal in ihre Jacken, um diese zu verhindern – mit Erfolg! Als Belohnung gab es nicht nur viele Süßigkeiten, sondern auch einen leckeren Himbeerquark als Nachtisch. Folgende Nachricht sorgte dann noch für Spannung, was am nächsten Tag passieren wird:

Willkommen zur ultimativen Dominochallenge! Im Bunker der Hütte befindet sich ein uralter Schatz. Um an diesen zu gelangen, muss die Tür des Bunkers gesprengt werden. Dies gelingt euch nur durch eine Zündschnur aus Dominosteinen. Wie ihr euch diese erspielt erfahrt ihr morgen. Seid gespannt!

Leider hatten wir beim Packen die Gitarre vergessen, wodurch unser sonst so musikalischer Jupfi-Abend spontan zu einem großen Quiz umgeplant wurde. In der ersten Runde überlegte sich jeder Leiter vier unterschiedlich schwierige Fragen, wodurch die Kinder Punkte sammeln konnten. In der zweiten Runde wurde der Spieß umgedreht und die Jupfis zeigten den Leitern, dass es noch viel viel zu lernen gibt, denn die meisten Fragen konnten wir nicht beantworten. Ein Beispiel? Wie schnell fährt das schnellste Raketenauto?

Wunderschöne Landschaft um uns herum

Der Sonntag begann mit einem leckeren Frühstück samt Rührei. Heute galt es, verschiedene Challenges zu erledigen, durch die verschiedene Gruppen Dominosteine erhalten und so die Zündschnur aufbauen konnten. Darunter pfadfinderische Fragen (zum Beispiel Wegzeichen und Fußspuren im Schnee richtig erkennen) und praktische Aufgaben wie Feuer machen, Unterstand bauen und Weglängen berechnen. Die Dominosteine wurden nachdem die Aufgabe erledigt wurde an die angefangene Kette angehängt. Falls dabei Steine ausversehen umgeworfen wurden, waren diese verloren. So blieb die Spannung während des ganzen Spieles erhalten! Nach dem Mittagessen standen von jeder der vier Gruppen unterschiedlich lange „Schnüre“ an Dominosteinen aufgebaut, um den Schatz zu erobern. Doch nicht die längste Dominoschnur gewann, sondern die, die auch wirklich funktionierte. So drehte sich das Spiel am Ende noch und die Gruppe mit der eigentlich kürzesten Schnur gewann, weil deren Steine als einzige auch komplett umfielen.

Damit ging ein fantastisches Wochenende zu Ende und wir liefen wieder zurück zum Parkplatz, wo uns einige Eltern schon erwarteten. Die Ausbildung zu den Jungen Unglaublich Pfiffigen Fall Inspekteure war damit erfolgreich abgeschlossen!

 

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